15.03. - 13.06.2013
Zoe Caspari
Vernissage: Donnerstag, 14.03.2013, ab 19 Uhr
Über 90% aller in Deutschland verkauften Textilien werden importiert. Auch H&M, Mango, New Yorker und Zara lassen ihre Kollektionen in Ländern wie China, Bangladesch, Indien, Kambodscha, Marokko und der Türkei fertigen. Mindestlöhne, die nicht zum Leben reichen, sind dabei nur ein Teil der massiven Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen, denen die vornehmlich weiblichen Arbeiterinnen in den Textil-Fabriken ausgeliefert sind. Die Arbeit „Fashion Victims“ thematisiert die Schattenseiten der globalisierten Mode-Industrie. Dazu wurden verschiedene Kleidungsstücke der genannten Unternehmen im Stil klassischer Fashion-Shootings inszeniert. Zitate von Arbeiterinnen über die Arbeitsbedingungen in den Fabriken bestimmten die jeweilige fotografische Inszenierung. In Anlehnung an die von den Firmen verwendete Werbe-Ästhetik zielt die Arbeit darauf, die Rezipierenden als Konsumenten der „beworbenen“ Kleidung anzusprechen und gleichzeitig jenen eine Stimme zu verschaffen, die den wahren Preis im heutigen „Fast Fashion-Business“ bezahlen.
Kunstraum
In unserem Kunstraum finden kuratierte Ausstellungen statt.
Das Spektrum unseres Projektraums reicht dabei von Malerei über Fotografie hin zu Skulptur, Installation und Multimediakunst.
Jason M. Benedict, Janka Meyer, Raiko Sánchez
kunst@werkstadt.berlin