(in)between worlds oder "Ich mag es, wenn ICH laut bin"
29.6.2024
(in)between worlds oder "Ich mag es, wenn ICH laut bin" - Ausstellung, Musik & Performance, Samstag, 29. Juni, 12:00 - 22:00 auf dem Kulturbunker 19, in Berlin-Neukölln
Kuratiert von Frederike Nickel und Judith Rohleder, begleitet von Linus Rüllmann, Inès Lamari, Keo Luana Strauss.
Barrierefreier Zugang
Barrierefreie Toilette
(in)between worlds oder „Ich mag es wenn ICH laut bin“ ist Gruppenausstellung, Denkraum und Spielplatz in einem.
Euch erwarten ein buntes Treiben zwischen fotografischen Stillleben der Großstadt in schwarz-weiß und gezeichneten Kurz-Geschichten (Zines). Zwischen 14:00 und 18:00 gibt es Workshops für alle Alter zwischen Kunst und Spiel, Bild und Ton, laut und leise, sowie polyrhythmische Musik von den Plattentellern.
Die Analogfotografien und Zines entstanden im Rahmen des Projektes Kulturbrücke Jugenddemokratie/@lit.woch (Projektträger Werkstadt Kulturverein e.V.) in und rund um den Jugendclub underworld in der Glasower Straße und den Carl-Weder-Platz in Neukölln-Britz.
Der Entstehungsprozess selbst war dabei offen und frei. Ausgestattet mit einer einfachen Analogkamera und schwarz-weiß Film, zogen die jugendlichen Fotograf*innen durch ihre Nachbarschaft und knipsten in Eigenregie wie und was sie wollten.
Im Vordergrund stand das selbstgesteuerte Erleben der Entschleunigung und Konzentration durch eine begrenzte Bilderanzahl und die Wahrnehmung und (An-)Erkennung der eigenen Perspektivität. Die entstandenen Arbeiten zeigen urbanes Alltagsleben aus Sicht der Jugendlichen im Wechselspiel zwischen Anonymität und Intimität. Dabei strahlen sie eine große Ruhe aus und das obwohl die Urheber*innen allen Grund hätten, ihre Stimmen zu erheben.
So fragt die Ausstellung wer unter welchen Umständen in der Stadtgesellschaft gehört und gesehen wird und wer wiederum als Projektionsfläche für polarisierende und populistische Ideologien herhalten muss und warum.
(in)between worlds oder „Ich mag es wenn ICH laut bin“ würdigt damit den tagtäglichen Balanceakt der Jugendlichen - im Übergang vom Kind zum Erwachsenen, geprägt vom Zusammenspiel verschiedener kultureller Codes und Identitäten, sowie den Mut in diesem „Zwischen“ eine eigene Stimme und Sichtweise zu entwickeln.
Die Arbeiten entstanden im Rahmen des Projektes Kulturbrücke Jugenddemokratie/@lit.woch (Projektträger Werkstadt Kulturverein e.V.) und zeigen die urbane Lebenswelt der Jugendlichen auf persönliche Art. Der Süden Neuköllns wird künstlerisch belebt und ein Begegnungsort im öffentlichen Raum wird geschaffen - wenn auch nur für ein Sommerwochenende.
Weitere Infos zum Festival findet ihr hier: www.48-h-neukoelln.de
Projektbüros
Im Projektbüro der WerkStadt wird nicht nur die Verwaltungsarbeit des Kulturvereins getätigt, hier laufen auch die Fäden all unserer Projekte zusammen. Sei es der kuratierte Kunstrundgang ArtGrain, sei es der KinderKulturMonat oder das Körnerkino – von hier aus werden die Projekte des WerkStadt Kulturvereins konzipiert, elaboriert und organisiert.
so viele Ordner . . .
Chris Benedict
post@werkstadt.berlin