22.05. - 21.06.2015
Zyklisch
Ab dem 22.05. präsentiert der WerkStadt Kulturverein eine Gruppenausstellung im kunstraum t27 mit Künstlerinnen und Künstlern, die im Körnerkiez leben und arbeiten.
Die Vernissage findet am Freitag, den 22. Mai 2015 um 19:30 Uhr statt.
Das Periodische, die Wiederkehr, der Kreislauf von Werden und Vergehen – das sind Themenkomplexe, mit denen sich künstlerisches Schaffen seit Menschengedenken befasst. Inspiriert vom Lebenszyklus, dem jedes Wesen unterliegt, fasziniert von der unaufhörlichen Neuordnung der Dinge, wie auch von deren unaufhaltsamen Zerfall, angezogen vom Motiv des Kreises, der sich als geometrische Figur in allen Bereichen des Lebens und der Wissenschaft wiederfinden lässt, haben Künstler sich mit dem Thema des Zyklischen befasst.
Wir möchten in unserer Ausstellung unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler zusammenbringen, die sich in ihren Arbeiten dem Thema des Zyklischen widmen: Von Gemälden über Skulpturen bis hin zu Soundinstallationen ist dabei eine große Bandbreite an künstlerischen Herangehensweisen vertreten.
Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teilaspekte des Zyklischen: Während sich der erste Teil der Ausstellung mit dem konkreten Thema des Lebenszyklus von Werden und Vergehen beschäftigt, weist der zweite Teil der Ausstellung eine eher abstrakte Herangehensweise auf. Das zentrale Motiv ist hier das Wiederkehrende, das sich als zugrundeliegende kreisförmige oder periodische Struktur ausdrückt:
Janine Hönig erforscht mit ihrer Kunst die Mikroorganismen, die für den Beginn jeglichen Lebens auf der Erde Voraussetzung sind. Durch die überdimensionale Darstellung der Bakterien und Mikroben macht die Künstlerin Unsichtbares sichtbar und verdeutlicht damit welch zentrale Rolle diese Mikroorganismen im Zyklus des Lebens einnehmen. Mit der Leidenschaft, die der Entstehung eines Lebewesens vorausgeht, setzt sich Alice Baillaud auseinander. Ihre sinnlichen und zugleich abstrakten Arbeiten fangen die schlichte Schönheit eines beginnenden Lebens ein. Die skulpturalen Arbeiten von Kristina Berning sind Werke, die sich intensiv mit ihrer eigenen Materialität beschäftigen – so befasst sich etwa die columna vertebralis – die Wirbelsäule, die ja auch das Gerüst des Lebens von der Geburt bis zum Tod verkörpert – mit ihrer eigenen Statik. Mit Vergänglichkeit, Tod und dem, was danach bleibt, beschäftigen sich die großformatigen Gemälde von Sergio Frutos, die mit fotografischer Präzision und Akribie verschiedene Tierschädel erkunden.
Die abstrakte Arbeit die Koordinate von Mara Diener deutet auf das Motiv einer Explosion hin und dem damit einhergehenden Moment des Chaos. In Blinde Flecken offenbart sich hingegen ein Stillstand sowie ein gewisses Innehalten vor einer eventuellen Neuordnung. Morten Stræde ergänzt das Zyklische um eine historisch-politische Komponente, welche die Periodizität und Wiederkehr geschichtlicher Motive und politischer Persönlichkeiten erkennt und diese zugleich durch eine interessante Montage von Totenbildnis und politischer Ikone einander gegenüberstellt. Douglas Henderson führt schließlich mittels seiner Sound-Skulptur Hexenkreis in eine mystisch-absurde Welt ein, die einerseits selbstreflexiv mit einem Augenzwinkern die um sich selbst rotierende künstlerische Tätigkeit in den Blick nimmt, andererseits jedoch auch durch ihre Kreisbewegung eine beinahe hypnotisierende Wirkung zu entfalten vermag.
Die ausstellenden Künstler und Künstlerinnen verbindet, dass sie alle im Neuköllner Körnerkiez leben und/oder arbeiten. Mit dem hohen Niveau ihres künstlerischen Schaffens und ihren zugleich so unterschiedlichen Herangehensweisen bereichern sie den künstlerischen Kosmos des Körnerkiezes. Die Ausstellung zyklisch präsentiert eine Momentaufnahme ihres aktuellen Schaffens der Öffentlichkeit.
Öffnungszeiten im t27: Mi bis So, 15-19 Uhr
Finisssage mit Künstlergespräch
Sonntag, 21.06.2015 um 19:30 Uhr
KünstlerInnen: Alice Baillaud, Kristina Berning, Mara Diener, Sergio Frutos, Douglas Henderson, Janine Hönig, Morten Stræde
Förderer
Der WerkStadt Kulturverein eröffnet am Freitag den 22.05 um 19:30 Uhr eine Gruppenausstellung im kunstraum t27 mit Künstlerinnen und Künstlern, die im Körnerkiez leben und arbeiten.
Das Periodische, die Wiederkehr, der Kreislauf von Werden und Vergehen – das sind Themenkomplexe mit denen sich künstlerisches Schaffen seit Menschengedenken befasst. Inspiriert vom Lebenszyklus, dem jedes Wesen unterliegt, fasziniert von der unaufhörlichen Neuordnung der Dinge, wie auch deren unaufhaltsamen Zerfalls, angezogen vom Motiv des Kreises, der sich als geometrische Figur in allen Bereichen des Lebens und der Wissenschaft wiederfinden lässt, haben Kunstschaffende sich mit dem Thema des Zyklischen befasst.
KünstlerInnen: Alice Baillaud, Kristina Berning, Mara Diener, Sergio Frutos, Douglas Henderson, Janine Hönig, Morten Stræde
The WerkStadt Arts Union will open a group exhibition on Friday, the 22nd of May, at 7:30 PM at kunstraum t27, featuring artists that work in the Körnerkiez neighbourhood of Berlin-Neukölln.
Artists: Alice Baillaud, Kristina Berning, Mara Diener, Sergio Frutos, Douglas Henderson, Janine Hönig, Morten Stræde
Opening times at t27: Wednesday to Sunday, 3:00 - 7:00 PM
Artists: Alice Baillaud, Kristina Berning, Mara Diener, Sergio Frutos, Douglas Henderson, Janine Hönig, Morten Stræde
Kunstraum
In unserem Kunstraum finden kuratierte Ausstellungen statt.
Das Spektrum unseres Projektraums reicht dabei von Malerei über Fotografie hin zu Skulptur, Installation und Multimediakunst.
Jason M. Benedict, Janka Meyer, Raiko Sánchez
kunst@werkstadt.berlin